Überforderung in der häuslichen Pflege von Anfang an vermeiden

Gemeinsame Veranstaltung des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, und des Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), Herrn Franz Müntefering

 

Mit der Veranstaltung am 21. November 2018 wurde die Thematik der Gewaltprävention in der häuslichen Pflege in den Fokus gerückt. Es wurde betont, dass man in Deutschland noch weit davon entfernt sei, offen und ohne Skandalisierung darüber zu sprechen. Das ist jedoch der erste notwendige Schritt hin zu einem konstruktiven Umgang damit.

 

Dass ein dringender Handlungsbedarf besteht, wurde sowohl bei dem Impulsvortrag von Frau Tammen-Parr von der Berliner Beratungsstelle „Pflege in Not“ deutlich, als auch bei der Vorstellung der Ergebnisse der vom Pflegebevollmächtigten geförderten Studie zu Rechtschutzdefiziten und -potenzialen bei der Versorgung alter Menschen (VERA) durch Frau Dr. Schwedler, Goethe-Universität Frankfurt/Main. Sozialwissenschaftliche Analyse zum Forschungsprojekt VERA, Rechtswissenschaftlicher Abschlussbericht zum Forschungsprojekt VERA.

 

Betont wurde bei der anschließenden Podiumsdiskussion, dass die Kommunen eine wichtige Aufgabe gerade bei der Beratung vor Ort hätten, sie dies aber sehr unterschiedlich wahrnehmen. Umso wichtiger sei daher ein fester und hochqualifizierter Ansprechpartner als bundesweit einheitlicher Leistungsanspruch der Pflegeversicherung. Staatssekretär Westerfellhaus wird deshalb sein Konzept eines Pflege Ko-Piloten weiterverfolgen und hat ein Gutachten zu den Details in Auftrag gegeben. Ergebnisse sollen Anfang 2019 vorliegen.

 

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